Montag, 21. November 2011

Mein eigener Lösungsvorschlag

Jaja, auch ich hab mir inzwischen mal Gedanken gemacht, und bekam eine tolle Idee, um Europa aus der Schuldenkrise zu ziehen.

Betrachten wir zunächst einmal was geschehen ist: So gut wie alle europäischen Staaten lebten über ihre Verhältnisse, nahmen riesige Schuldenberge in kauf, nur damit die jeweiligen Politiker allen Leuten für die Wiederwahl "Honig um`s Maul schmieren" konnten. Das ging eine Zeit lang gut, aber nach dem Bankencrash mit LehmanBrothers war Misstrauen gesäät. Wenn schon Banken Pleite gehn, können das dann nicht auch Staaten.
Anfang machten Griechenland, Irland und Portugal. Kleine schwache Länder mit hohem Schuldenberg, in Relation aber kleine Wirtschaft. Der Markt verlor sein Vertrauen darin, dass diese Staaten ihre Schulden würden Zurückzahlen können und das Ende (wobei das Wort nicht passt, immerhin gehts noch weiter) vom Lied können wir seit Monaten in allen Zeitungen betrachten: Die Eurokrise.

Nun gab es viele Lösungsvorschläge: Rettungsschirme, Fiskalunionen, Eurobonds, EZB-Anleihenkäufe, etc.

Nichts funktioniert.
Da stellt sich die Frage: Warum klappt denn nichts?
Meiner Meinung nach liegt das nicht daran, das alle Ideen schlecht sind (Manche waren sogar ganz gut), ABER sie richteten sich alle nur in eine Richtung. Politiker nahmen Geld von A und gaben es den Politikern von K (K für Krise :D ). Hinzu kamen riesige einschnitte und dadurch erzwungen Investitionsstopps innerhalb der Krisenländer -> stagnierenden/rezessive Wirtschaft.


Wie soll denn bitte ein Land irgendwann selber wieder auf die Beine kommen, wenn es sich zu Tode spart? Das kann doch garnicht klappen, egal wieviel Geld in den Staat gepumpt wird um den Regierungs- und Verwaltungsapparat am laufen zu halten.

Wie wärs denn mal mit was ganz Neuem: Gebt der Wirtschaft mehr Spielraum.
Die Geschichte der freien Marktwirtschaft lehrt uns, das der Markt sich effizient selber organisiert, solang niemand eingreift. Ist es dann nicht eine natürliche Überlegung zu sagen: Gut, wir bekommen es nicht hin, also darf der Markt es selber Versuchen. Hiermit wird der Großteil der regulierenden Gesetze aufgehoben, und wir vertrauen darauf, dass "der Markt" unser Land wieder hinbekommt.

Was passiert: Betrachten wir den Markt als virtuelle Person, dürfte sein Gedankengang wohl in etwa so aussehn: "Hey cool. Da drüben in K sind ja richtig gute Bedingungen. Keiner Nervt mit dummen Gesetzen, Steuern oder Subventionen. Hier lässt sich gut Schotter machen, also auf nach K"


Dieser humoristische Ansatz ist natürlich nur zur Verdeutlichung. Man könnte auch sagen, das die Politiker, denen der Markt nicht zutraut irgendetwas hinzu bekommen, geben die "Zügel" aus der Hand. Plötzlich kann der Markt wieder Vertrauen in ein Land fassen, weil es diesmal allein die Bürger sind, die etwas von ihm wollen; und zwar Geld. Und da es nicht die Bürger sind, in die der Markt sein Vertrauen verloren hat, sondern die Politiker, dürfte es nicht lange dauern, bis diese Krisenländer sich von selbst aus dem Dreck gezogen haben.


So, nun zu all jenen, die sagen: Der Markt ist zwar effizient, aber ungerecht! Ja, stimmt. Es wird in all diesen Ländern zu einer größeren "Kluft zwischen Armen und Reichen" kommen. Und ja, es wird weniger Vergünstigungen für soziale Dienste geben. Aber das wäre mir als Bürger allemal lieber, als in einer auf Jahrzehnte hin kaputt gespaarten Staat zu leben, oder meine Heimat zu verlassen, weil die Bedingungen untragbar geworden sind.
Wo gehobelt wird fallen Späne und wo Politiker Mist bauen fallen Staaten.




Das wäre mein Vorschlag zu Rettung der europäischen Krisenstaate. Verflucht nicht die Märkte, sondern empfangt sie mit offenen Armen, sie sind eure letzte Chance.


Ich würd gern eure Gedanken dazu hören. Kommentare weiter unten^^

Donnerstag, 10. November 2011

Ich hab kein Bock mehr!

Mir langts. Ich hab die Schnauze voll von fehlschlagenden Rettungsplänen, aktionistischen Regulierungsansätzen und freiheitsraubenden Staatseingriffen. Seit einem Jahr dümpeln die europäischen Regierungen jetzt mit der "Rettung Griechenlands" herum. Inzwischen hat sich die Situation nichtnur drastisch verschlimmert, sondern es kam ein neuer Spielgefährte namens Italien hinzu, dessen Schuldenberg sich nun auch fröhlich in die Krise einmischt.

Viele sprechen momentan davon, dass das Vertrauen der Unternehmen in die Politik weg ist. Ich gehe einen Schritt weiter und behaupte, dass viele die Hoffnung aufgegeben haben, dass die führenden Politiker einen Zusammenbruch des Euro nichtmehr aufhalten können. Und dem schließ ich mich an; es wird nur hinausgezögert.

Was ich aber weiß: Es ist mir egal. Man sieht anhand der Geschichte, dass sich Wohlstand immer einen Weg gesucht hat, und sei's der Umzug in ein anderes Land (was in der heutigen globalen Welt gar nicht mehr schwer ist). Es tut mir natürlich Leid für die griechische, spanische, italienische... Bevölkerung, dass ihre Politiker die Länder in solche Krisen manövriert haben. Aber sie sind zum Teil auch selbst schuld. Soweit mir bekannt nennen wir uns homo sapiens, der VERNUNFTBEGABTE Mensch. Wer als solcher die politischen Schritte nicht kritisch hinterfragt und sich nicht mit wichtigen Thematiken beschäftigt, der muss sich auch an die eigene Nase fassen (und sie momentan in den selben Dreck stecken).

Btw, das trifft auch auf die deutsche Bevölkerung zu. Wobei man zugutehalten darf, das keine der Parteien wählbar und der deutschen Bevölkerung einfach keine Alternative gegeben ist. Die einen sind Sozialisten, die anderen grün angemalte Sozialisten, dann haben wir inzwischen die Union der christlichen Sozialisten und zum Schluss die gelben Ja-Sager... achja, neu sind unsere Piraten, aber ich erwarte von denen auch nichts. Was das anbelangt hab ich für die nächste Wahl 2 Ideen:

1) Ich schreibe auf den Wahlzettel: "Alles Idioten" und meine Stimme wird gewertet ungültig.

2)Ich wähle das schlimmste Übel, warte bis sich Deutschland endgültig an die Wand gefahren hat und schau von einem andere Land aus zu, ob es sich lohnt, in den Wiederaufbau zu investieren.



Gut gut, ich gebe zu das ich hier ziemlich vieles, ziemlich schwarz anmale. Und ich wünsche mir momentan nichts mehr als das ich mit meinen Erwartungen grundlegend falsch liege.

Daher meine Nachricht an die Politiker: Bringt den ganzen Müllhaufen endlich mal in Ordnung, denn ich hab echt kein Bock mehr!





Wer auch kein Bock mehr hat darf gerne seinen Kommentar dazu abgeben :D

Montag, 7. November 2011

Recht 1: Ein intressanter Irrgarten

Morgens, 8:30 Uhr; ich sitze wie jeden Montag in der Uni und hör mir die Recht 1 Vorlesung an. Die große Überschrift für das erste Semester lautet "Einführung in das Recht". Wenn das allerdings die Einführung ist, so bemitleide ich jeden der Juristerei studiert. schon nach den ersten Wochen wurden mir weit über 100 Gesetze und unzählige Paragraphen an den Kopf geworfen, und dabei sind wir bis jetzt nur im BGB. Es folgen noch mindestens 10 mal 3h an Vorlesung und ich war bis vor kurzem noch ziemlich unsicher den Umfang an Stoff bis zu Ende des Semester mir aneignen zu können.

Selbst einfache Aufgaben, wie der Leistungsstreit zweier Parteien über eine aus dem Katalog bestellte Lieferung, verlangt der Musterlösung nach mindestens 20 Paragraphen und Prüfung von noch mehr Gesetzen. Meine eigene Lösung der Problemstellung fasste beim ersten Versuch gerade mal 6 Gesetze.

Aber dann kam die Pause und ich mit meinem Professor ins Gespräch. Ich erfuhr, dass es mit nichten darauf ankommt jedes Gesetz perfekt zu kennen und immer Angaben zu machen wo es sich befindet und so weiter... Nein, man muss nur die Methodik der Juristerei verstehen, anwenden und eine klarer Linie in der Bearbeitung der Problemstellungen erkennen lassen. Mit anderen Worten:
Ich kann es in eigenen Worten schreiben, solang ich die Aussage der Gestze richtig wiedergebe.

Und wenn man von der Auswendiglernerei der mehreren Tausend Gesetzen befreit ist, wird Juristerei doch wieder intressant. Man kann praktischer Denken, die Methodik verstehen lernen ohne den Druck auch noch jedes Gesetz perfekt wiedergeben zu können.
Inzwischen kann ich nur jedem empfehlen sich mit Jura auseinander zu setzen, denn so unübersichtlich es anfangs scheint, so intressant wird es, sobald man tiefer in die Materie eindringt.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Das bin Ich


Als ersten Post hier mal eine kleine Übersicht wer ich bin und was in dem Blog drinstehen wird.

Ich heiße Johannes, bin 21 und studiere momentan Wirtschaftswissenschaften.Zu meinen Hobbys gehört außer dem Kaffee trinken noch das Zocken, über Politiker jeden Lagers fluchen, Fahrrad fahren und natürlich wie jeder in meinem Alter: Party feiern. (Demnächst kommt noch Klettern hinzu, muss nur mal damit anfangen)

Es wird sich in diesem Blog um alles Mögliche drehen. Entweder geb ich meinen Senf zu dem politischen Spuk und Unfug, der nicht nur zu Halloween sein Unwesen treibt. Oder ich stelle Filme und Musik vor, die mir gefallen. Genauso werden Gedankengänge die ich hab einfach mal in den Raum gestellt, man muss den Blödsinn den einen herumtreibt ja auch mal loswerden. Und sollte sich zufällig Pinkie Pie oder eine ihrer Freundinnen hierher verirren kann man das eh nicht ändern. Wer nur intellektuel Hochkarätiges erwartet, wird enttäuscht werden.


In dem Sinne viel Spaß beim Lesen und möge die Macht mit euch sein.