Freitag, 2. März 2012

Lärm um Nichts

Wer in der Rhein-Main-Region lebt, hört in der letzten Zeit ziemlich Viel. Meiner Meinung nach ziemlich viel dummes Gelaber. Man könnte auch sagen das viel Lärm um den Lärm gemacht wird. So oder so gibt es auf jedenfall eine ausufernde Diskussion um den Fluglärm des Frankfurter Fulghafens.

Ich kann dabei nicht verstehen, warum sich die Anwohner rund um den Flughafen beschweren. Es ist ja nicht so, als wäre über Nacht plötzlich ein Flughafen entstanden.
Ich hab mir mal Gedanken darüber gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, das es 3 verscheidene Arten von Anwohner gibt. Und alle drei haben kein Recht sioch zu beschweren.

1) Anwohner Nummer 1 wohnt schon dort, bevor der Flughafen 1936 eröffnet wurde. Er hat es zugelassen, dass ein Flughafen in der Nähe gebaut wird (wobei man zugeben muss, dass damals Protestieren wohl auf taube Ohren gestoßen wäre) und ist auch danach dort wohnen geblieben. Wär in solchem Umfeld wohnen bleibt, obwohl es ihn stört, der hat den Lärm längst in seine Nutzenfunktion eingearbeitet. Vor die Wahl gestellt ob er umzieht oder sich mit dem Lärm/möglichem zukünftigem Lärm arrangiert, entschied er sich für Letzteres. Seit damals sind 76 Jahre vergangen. Nur weil jetzt eine neue Landebahn hinzu kam, hat er kein Recht zu protestieren, immerhin muss der zukünftige Lärm mit in seiner Nutzenfunktion gewesen sein. War dem nicht so, ist es seine eigene Schuld, sein eigenes Versäumnis, über seine Zukunft nachzudenken.

2) Anwohner Nummer 2 hat sich dort ein Haus gebaut/gekauft. Die Nähe zum Flughafen spiegelt sich dabei in vielen belangen wieder, zB Grundstückskosten, Anbindungen öffentlicher Nahverkehrsmittel oder Arbeitsplätze. Er MUSS wissen, dass es dort lauter, und der Himmel voller Flugzeuge ist. Sich wegen Lärm zu beschweren, ist vergleichbar damit, sich im Wald ein Haus zu bauen und danach Protest gegen fehlende Straßen, Stromanbindungen, etc. einzureichen.

3)Anwohner Nummer 3 bekam sein Haus/Wohnung geschenkt, hat es geerbt oder sonstwie ohne eigenen Antrieb bekommen. Zieht er nun aber dorthin, muss er dieselben Überlegungen anstellen, wie Anwohner 2. Auch er darf sich also nicht wegen Lärm beschweren.



Soviel dazu! Schlussendlich bleibt mir zu sagen: Wer dem Fortschritt unserer Infrastruktur im Weg stehen will, NUR weil er nicht nachdenkt, der hat mein Mitleid nicht verdient. Und schon garnicht das Mitleid des Staates. Sämtliche Nachtflugverbote, Ausbau-Behinderungen und ähnliche Einschränkungen der privaten Flughafen Betreiber sind also nicht zu rechtfertigen.

Aber, und ja, ich hab ein aber: Jede Minute dröhnende Flugzeuge über mir zu haben ist echt nicht schön. Ich bin also mit staatlichen Förderungen einverstanden, etwa der Finanzierung von Schalldichten Fenstern/Türen. Es gibt bestimmt viele Möglichkeiten ohne die Flughafen Betreiber einzuschränken. Man muss nur rational an das Problem herangehen!



Was denkt ihr? Seh ich das falsch? Sind die Einschränkungen gerechtfertigt? Scrollt runter und kommentiert :D